Sogar die Oktav ist schon um. Aber ich hoffe, der gute Georges Bernanos wird verzeihen, daß ich seines 60. Todestages erst jetzt gedenke.
Die Tagespost hat es jedenfalls pünktlich getan und lässt ihn auch selbst zu Wort kommen:
"Gott begehrt sein Geschöpf mit einem Verlangen, das wir uns nicht vorstellen können, ohne zu Staub zermalmt zu werden. Darum hat er dieses Verlangen in der Tiefe des sanften, leidenden Herzens Jesu Christi verborgen."
In Bayern2Radio würdigte ihn Georg Denzler; mp3 hier . Obwohl andernorts der condottiere schon seine Vorbehalte gegenüber der/einer BR-Kirchenredaktion ausgedrückt hat, scheint mir diese Sendung eine gelungene Hinführung zum Menschen, Schriftsteller und Christen Bernanos.
Die in beiden Würdigungen erwähnte Zeichnung von Bernanos sieht übrigens so aus:
Das Französisch kann ich nicht recht entziffern ("priere à l'ange ... jouer fort... le défunt ... oreille") - auf Deutsch heißt es (laut der rowohlts monographie von Albert Béguin):
„Der Engel des Jüngsten Gerichtes wird gebeten, die Posaune kräftig zu blasen. Der Verstorbene ist schwerhörig.“
17. Juli 2008
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2 Kommentare:
priere à l'ange à trompette de jouer fort; le défunt est dur d'oreille
fand übrigens im Deutschen "harthörig" auch schon immer schöner als schwerhörig.
Merci, M. Gregor!
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