Wie das nun mal so ist mit Moden: sie kommen und gehen. Die Rocksäume rutschen rauf und runter. Und jeder freut sich: Das hatten wir schon mal. Mindestens so ähnlich.
Von daher sollten wir nicht gar zu besorgt sein, wenn auf den kurzen Frühling des "Vielleicht ist es aber wahr" der Herbst des "Ziemlich sicher ist es nicht wahr!" gefolgt ist. Hatten wir denn nicht nach jedem sprituellen Aufbruch den Winter eines mißvergnügten Atheismus?
Die, die suchen, finden auch im Winter. Um noch einmal Bernanos (a.a.O.) zu zitieren: "l'Eglise n'est pas efficace - die Kirche ist nicht effizient". Ihre Effizienz und ihr Erfolg liegen woanders, nicht in Zahlen (Konvertitenköpfe, Auflage der Bistumspresse, Kirchensteueraufkommen).
Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich wollte eigentlich diejenigen meiner Leser, die sich momentan über Richard Dawkins und Christopher Hitchens auf dem Laufenden halten, auf einen (englischen) Artikel im City Journal hinweisen. (Gefunden bei Insight Scoop)
Theodore Dalrymple, selber kein Gottgläubiger, schreibt dort über das, was die neuen Atheisten nicht sehen.
"The British parliament’s first avowedly atheist member, Charles Bradlaugh, would stride into public meetings in the 1880s, take out his pocket watch, and challenge God to strike him dead in 60 seconds. God bided his time, but got Bradlaugh in the end."
30. Oktober 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen