11. September 2006

Papstworte in Altötting

"Wir antworten auf die Lesung, indem wir mit Maria den großen Lobgesang singen, den sie angestimmt hat, als Elisabeth sie ihres Glaubens wegen seliggepriesen hatte. Dies ist ein Gebet des Dankes, der Freude an Gott, der Lobpreisung für seine großen Taten. Der Grundton dieses Hymnus ist gleich im ersten Wort angegeben: Meine Seele macht Gott groß. Gott groß machen, das heißt ihm Raum geben in der Welt, im eigenen Leben, ihn einlassen in unsere Zeit und unser Tun – das ist das tiefste Wesen rechten Betens. Wo Gott groß wird, da wird der Mensch nicht klein: Da wird auch der Mensch groß, und da wird die Welt hell." (Q)

"Später habe ich oft nachgedacht über diese merkwürdige Fügung, daß die Kirche im Jahrhundert des Fortschritts und der Wissenschaftsgläubigkeit sich selbst am meisten dargestellt fand in ganz einfachen Menschen, die von den Strömungen der Zeit kaum berührt schienen."(Q)

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