In der gestrigen Ausgabe veröffentlichte die FAZ die Rede von Robert Spaemann vor dem Papst und seinem Schülerkreis am vergangenen Wochenende in Castelgandolfo.
"Wer einmal über die Dimensionen des Unbedingten verfügt und wem das alte Gerücht von einem Schöpfergott keine Ruhe läßt, den wird es nicht einschüchtern, wenn die Naturwissenschaft in der Überlebensfunktionalität die hinreichende Ursache für die Entstehng der natürlichen Arten einschließlich des Menschen zu finden hofft und teilweise schon gefunden hat. Er wird, wo er dem Gute, dem Schönen und dem Heiligen begegnet oder wo er dem Wahrheitsanspruch einer wissenschaftlichen Theorie begegnet, er wird, sage ich, hier eine ganz anders codierte Botschaft entdecken, die sich auf die erstere in keiner Weise zurückführen läßt, obgleich schon die erste ihre eigene Schönheit hat.
Aber woher das Schöne kommt und was es heißt, daß etwas schön ist, das wird erst mit Hilfe der zweiten Botschaft verstanden."
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