... in totaler politischer Korrektheit:
"Die umstrittene Regensburger Rede von Papst Benedikt XVI. beschäftigt nun auch den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen. Der UN-Beauftragte für den Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, Doudou Diene, bezeichnete die Äußerungen des Papstes über den Islam als "zutiefst beunruhigend". In einem Bericht an den Menschenrechtsrat schrieb Diene, die Rede von Benedikt rechtfertige zwar keine generelle Islamfeindlichkeit. Sie fördere aber Strömungen, die Islam und Terrorismus in eins setzen wollten.1.000 individuelle muslimische "Geistliche und Religionsgelehrte" trafen sich auch ganz zufällig und stellen nebenbei fest, daß sie wiederum ganz zufällig das Gleiche über die Rede des Bischofs von Rom in der berühmten Stadt Regensburg denken, daß er nämlich "Feindschaft zwischen den Religionen gesät und beleidigende Bemerkungen gemacht" habe. Was bleibt ihnen da anders übrig als beleidigt zu sein und in einer Erklärung zu verlautbaren: "Wenn der Westen nicht seine Haltung gegenüber dem Islam ändert, wird er ernste Konsequenzen zu tragen haben." (Welt)
Benedikt hätte in der von ihm angeführten Debatte aus dem 14. Jahrhundert beide Seiten darstellen sollen, erklärte der senegalesische UN-Experte. Eine ausgewogene Herangehensweise hätte deutlich gemacht, dass 'die Debatte über Gewalt und Religion eine lange kontroverse Geschichte' habe. Der Menschenrechtsrat, der noch bis zum 6. Oktober in Genf tagt, beschäftigte sich auf Antrag von Delegationen islamischer Länder mit den Äußerungen des Papstes. Den Bericht an das Gremium verfassten Diene und der Sonderberichterstatter zur Religionsfreiheit, Asma Jahangir."
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