Schön war, am Samstag endlich einmal wieder, nach langen Jahren, gemeinsam mit recht vielen anderen das "Alma redemptoris mater" zu singen (und vorher die Messe in ihrer "außerordentlichen Form" mitzufeiern).
Gewöhnungsbedürftig ist für meine Bluegrass-verdorbenen Ohren auf jeden Fall das gemeinsame Album von Robert Plant und Alison Krauss. Schon einmal weil hinter den beiden Stimmen kein virtuos gewebter Instrumentalteppich liegt, sondern ein wummernder, verschwimmender Teppichboden, fast konturlos. (Ich musste an eine alte Aufnahme von Bo Diddley denken, wo außer dem Rhythmus und dem Bo sonst auch wenig auseinanderzuhalten war.) Aber Produzent T-Bone Burnett hat sich bestimmt was dabei gedacht. (Siehe auch hier.)
Geduldig zu sein bitte ich die geneigten Leser, da ich bis zum Wochenende in Paris sein werde. Wir werden sehen, ob sich aus dem Hotel eine Internet-Verbindung herstellen lässt...
7. Januar 2008
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2 Kommentare:
Ja, wenn man Alison Krauss liest, denkt man halt gleich an Bluegrass und nicht an die Sängerin. Die hat aber offenbar Spaß daran, sich in einen anderen Kontext zu begeben und das Bluegrass-Korsett zu verlassen. Im Prinzip finde ich das sympathisch, dass sich Künstler nicht strikt eingrenzen lassen. Springsteen hat mit den "Seeger Sessions" ja auch ein Album vorgelegt, das viele seiner Fans nicht unbedingt erfreut haben dürfte. Aber noch hat ja jeder die Wahl frei zu entscheiden, ob er eine CD kauft oder nicht. Man muss ja nicht jede Platte eines Künstlers haben, wenn der mal in anderen Gefilden unterwegs ist ...
Ich denke schon an Alison, und sie ist auf jeden Fall begabt und neugierig und: jung genug, um uns noch lange zu überraschen. Bei "Raising Sand" sind es eher bestimmte Punkte in der Ausführung statt grundsätzliche Ressentiments gegen den Ausflug.
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