Warum nicht einfach "Sünde"?
Die Süddeutsche zum entstehenden Sozialpapier der deutschen Bischöfe:
"Man kann auch sagen: Dem Text fehlt die Frömmigkeit. Warum schreiben die Bischöfe nicht: Massenarbeitslosigkeit ist Sünde! Oder: Kinderarmut ist Sünde! Oder auch: Egozentrisches Anspruchsdenken ist sündig! Das würde zwar nicht klären, ob und wie ein demografischer Faktor in die Rentenversicherung gehört. Wohl aber, wovor sich eine Gesellschaft hüten sollte wie der Teufel vorm Weihwasser."
Mag ja stimmen, aber hat sich "die Gesellschaft" je darum gekümmert, was die Kirche für "Sünde" hält? Inzwischen schämen wir uns, irgendetwas geradeheraus im Katechismustonfall als "Sünde" einzustufen - und jetzt will die Öffentlichkeit gerade das von uns hören? Ihr könnt nicht alles haben.
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