Gianfranco Ravasi über Etiketten und das "Back to the roots" des "Theologenpapstes" (radio vatican):
"Theologenpapst, das ist schon auch eine Art Etikett, das ihm angeklebt wird, um zu sagen, was er nicht sei: dass er nämlich kein Papst wäre, der die Komplexität der pastoralen Situationen kennt, sondern der nur ganz allgemein um sie weiß.
Wir sollten stattdessen diesen Begriff vom Theologenpapst andersherum verstehen und sagen: Hier gibt jemand eine neue Interpretation der Geschichte und der kirchlichen Gemengelagen, indem er uns daran erinnert, dass wir immer zurück zu den Quellen müssen.
Das gilt für die Hirten wie für alle Gläubigen: Er wiederholt die Einladung des Petrus in seinem ersten Brief, dass wir Rechenschaft ablegen sollen von der Hoffnung, die in uns ist. Und das sollen wir mit Sanftmut und Aufmerksamkeit tun – auch gegen die Provokationen. Rechenschaft ablegen von der Hoffnung bedeutet: die pastorale, soziale, kulturelle Funktion des Glaubens anzuerkennen."
22. April 2010
Theologenpapst, aber richtig
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1 Kommentar:
Unabhängig von diesem Eintrag hatte ich mir auch so meine Gedanken gemacht.
http://kunstkitschundkrempel.wordpress.com/2010/04/22/wann-ist-ein-papst-ein-papst/
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