Aus den Zeiten des "Katechismus für Bittlinger" läuft immer noch ein Google-Alert in meine Mailbox. Aus den dort aufgelisteten und allermeist irrelevanten Webseiten fällt mir immer wieder jener glorreiche CD-Titel aufs Gemüt, den ich - bei allem Verständnis für die pastoral-seelsorgliche Absicht - für eines der sprechendsten Symbole christlicher Kapitulation vor der Wohlfühlgesellschaft mitsamt passender Mentalität halte:
Gott tut gut: Lieder fürs Wohlbefinden.
Einem Johann Baptist Metz, einem Karl Rahner - um von anderen großen Theologen der jüngeren und älteren Vergangenheit, von Heiligen oder von Aposteln und Propheten ganz zu schweigen - ihnen schwölle der Scheitel und stiege die Galle angesichts so viel Einschleimerei beim Zeitgeist. (Und dabei kann es völlig dahin gestellt bleiben, auf welchem Mist dieser Mist gewachsen ist, ob auf dem des Odenwälder Autors und Sängers oder auf dem des Kösel-Verlages, der ja seit seinen großen Zeiten auch einen weiten Weg zurückgelegt hat, um sich schlußendlich der Frau Zeitgeist an die vertrocknete Brust zu werfen.)
10. Januar 2010
Silberling des Wellness-Christentums
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