8. September 2006

Katholische Welt

Einmal Stephan Kulle über BXVI-T-Shirts und öffentliche Religion:
"Ist die Religiosität des christlichen Abendlandes schon so erkaltet, dass die Wiederkehr der Erwärmung eine schwierige und langwierige Mission wird?

Von Begeisterung und Aufbruch zeugen die alteingesessenen Christen leider nur selten. Vielleicht würden sie sich sogar über das rote T-Shirt im Sonntagsgottesdienst wundern oder es gar für unangemessen halten, derart bekleidet in der Kirche zu erscheinen. Dabei liegt die Chance des Charismas der Glaubensgemeinschaften nicht allein in den Weltjugendtagen und ähnlichen Großveranstaltungen der Kirchen, sondern in der Alltäglichkeit und in der Andersartigkeit des Gemeindelebens. Auch wenn es einen Trend gibt - ich spreche hier von mehr, von einer echten Chance."
Dann die Besprechung eines Buches über ein fernes Land, genauer gesagt über Marktl am Inn, das Kontinente von den säkularen Zentren Deutschlands entfernt liegt, und zum Dritten kommt mit Gilbert Keith Chesterton ein weiteres, katholisch-himmlisches Prunkstück zur Sprache, sozusagen der Riesentöter unter den Kompanien des Papstes:
"Verwende nie ein Substantiv mit einem Adjektiv, das es negiert. Sage nie: ,Ich freue mich auf die dogmenlose Religion.' Das wäre, als sagtest du: ,Ich freue mich auf den beinlosen Vierbeiner.'"

"Jeder, der revoltiert, sollte vor allem jenen Zustand der Dinge vor Augen haben, gegen den er nicht revoltieren würde."

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