Ich bin der ganzen innerkirchlichen Polemik derzeit eher überdrüssig; die Zeit ist mir meistens zu schade und die geistlichen Gefahren, die damit unvermeidlich einhergehen, sind nicht zu verachten.
Aber dann kommt wieder einer wie Wolfgang Thierse und denkt, er müsse den Papst instruieren, was er in der "Hauptstadt der Schwulen und Lesben" sagen müsse. Einer wie Thierse, jener Prototyp des arroganten deutschen Besserwissers, an dessen ach so DDR-authentischem! so ernsthaft-besorgtem! so uneigennützig-belehrendem! Wesen Welt und Kirche genesen sollen.
Und ich muß die Reste meiner Erziehung (Danke, Mama! Danke, Papa!) zusammenkratzen, die mir den öffentlichen Gebrauch von Schimpfworten, die mit A oder S anfangen, bedenkenlos untersagte, um nicht loszurotzen. Stattdessen schlicht und einfach, und im Geiste spirituellen Selbstschutzes: Wolfgang Thierse als öffentliche persona - den ignorier' ich nicht mal. Der andere Wolfgang Thierse, von GOtt geschaffen, von Jesus Christus stellvertreten - mit dem mach' ich was anderes, auch wenn es mir Sünder schwer fällt.
(Und ein dickes Kompliment an den Schreiber jenes Mails an den Herrn Thierse, den Elsa auf ihrem Blog zu Wort kommen lässt.)
26. Juni 2011
Wolfgang Thierse als geistliche Gefahr
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