"Wir teilen Brot, Hallelujah!
Und spüren, Christus ist uns nah!"
Damit begann die Gemeinde die heutige Erstkommunionfeier, und weiter ging es z. B. so:
Statt biblischer Lesung und Evangelium hörten wir aus dem Mund der drei Kommunionkinder die Geschichte vom schwarzen Fisch Swimmy, der den Untergang seines Schwarmes überlebt, und "vielgewandert" (Odyssee I, 1) einen anderen Schwarm mit einer guten Idee die Meereswunder sehen lässt. So ähnlich, sagte der Pfarrer in seinen Predigtworten, habe auch Jesus nach dem Karfreitag uns an Ostern eine neue Sicht - oder sagte er: Vision? - der Welt geschenkt. Und das Brot und den Wein schenke er uns, damit wir Frieden und Gerechtigkeit in die Welt brächten.
Das alles war "kindgemäß" gedacht und gemacht, aber die Erwachsenen waren es sichtlich genauso zufrieden: Warum "hohe Theologie", wenn es auch einfacher geht?
Auch die, die sich dort sonst nicht zum Gottesdienst einfinden - ob anderskonfessionell getauft oder "nur" interessiert -, waren zur Kommunion eingeladen, was fast alle gerne annahmen - wer mag sich an so einem Tag schon aus der Gemeinschaft ausschließen?
Und damit Ihr recht- und romgläubigen Katholiken Euch nicht umsonst aufregt: Es war nicht in einer unserer Gemeinden, sondern bei denen, die sich "als die katholische Kirche, die dem Glauben der Alten Kirche treu geblieben ist", verstehen.
Aber es hätte bei uns wohl auch so stattfinden können... Denn an der Basis, wie es so schön heißt, ist die Ökumene ja schon viiiiiel weiter.
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* extra muros - außerhalb der Mauern
28. Mai 2007
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