"Es ist höchste Zeit, dass die Europäer die freiheitlichen und demokratischen Werte der Aufklärung aufs Neue verteidigen. Deren neuer Gegner ist ein finsteres Bündnis aller Glaubensrichtungen, das den Nichtgläubigen die Macht entreißen will. Geht das weltliche Europa nicht sofort zum Gegenangriff über, wird Gott in die Politik zurückkehren. Aus Angst davor, irgendwen zu beleidigen, werden wir dann zum Schweigen gezwungen sein - selbst dann, wenn Europa noch immer ein Kontinent der Nichtgläubigen ist."Diese fanfarentönenden Sätze stammen von Ms. Polly Toynbee; der Perlentaucher zitiert sie aus der Zeit.
Wir Finstermänner...
[Ergänzung am 1.6.2007: Inzwischen ist der ganze Text online - hier.]
2 Kommentare:
"Aus Angst davor, irgendwen zu beleidigen, werden wir dann zum Schweigen gezwungen sein"
Ma, wie rührend und empfindsam...
Dabei: wann hatten die bitte schon Angst, jemanden zu beleidigen? Eher schon davon, selbst eines auf die Birne zu kriegen...
Der Atheismus trägt gerne als Schlagwort "Aufklärung" vor sich her und wird nicht endlich so erwachsen und aufgeklärt, zu erkennen, daß der atheismus auch nur eine Weltanschauung ist. Damit ähnelt der Atheismus dem viel gefemten Fundamentalismus.
Außerdem sollte der Atheismus mal endlich so erwachsen werden und erkennen, daß Im Zeichen des Atheismus viel grausames passiert ist. Johannes Paull II. hat ob der Fehler im Namen der Kirche um Verzeihung gebeten, wird Zeit, daß die Atheisten das auch mal machen. Und vielleicht einsehen, daß es überall gute und schlechte Menschen gibt.
Außerdem wird behauptet, Religion sei privatsache und hätte deshalb nichts in der Politik verloren. Die aber der Atheismus sich selbt als etwas ganz anderes versteht, hätte natürlich der Atheismus etwas in der Regierung verloren.
Also, nennt es dann wengistens ehrlich Staatsatheismus und seid für wirklichen Relativismus, daß jeder Politiker auch zu seinen religiösen Überzeugungen stehen kann.
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