Bei Josef Christoph Haefely gefunden - ein bißchen verspätet. (Naja: pensiamo in secoli...):
"Dichterin Silja Walter: "Ist die heutige Liturgie menschenfähig?" - Die berühmte Schweizer Benediktinerin und Dichterin Sr. Silja Walter OSB, beantwortete die Frage nach der Liturgiefähigkeit, mit einer Kritik an der Liturgiereform. Die Benediktinernonne aus dem Kloster Fahr unweit von Zürich offenbarte ihre Liebe zur „Stillen Messe“ aus der Zeit vor der Liturgiereform. Das Latein habe ihr ermöglicht von allzu viel wörtlichem Nachvollzug der Gebete befreit zu sein. Die deutsche Messe bereite ihr Probleme. Es sei mühsam, den gedanklichen Weg von einem Gebet zum anderen mitzugehen. Die Liturgie erscheine ihr aufdringlich und zu abstrakt. Die alte lateinische Messe schenke dem Laien Freiheit und Ruhe. Jetzt habe man sich - beginnend mit dem Einzugslied bis zum Segen - mit einer ständigen Aufeinanderfolge von Texten abzufinden. Sr. Silja beantwortete die Frage nach der Liturgiefähigkeit der Menschen mit einer kritischen Gegenfrage. „Ist die heutige Liturgie menschenfähig?“Diese Notiz ist umso interessanter, weil Silja Walter OSB als Dichterin sozusagen professionell mit Sprache umgeht und entsprechend sensibel für ihren - Mißbrauch will ich nicht sagen, am besten: ihren unsachgemäßen Einsatz ist.
Am Rande:
Herrn Haefelys Seite entwickelt sich zu einem Weblog, würde ich sagen. Also bei Gelegenheit vorbeischauen.
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