Schwebend überziehen
Fr. Bryce Sibley von Saintly Salmagundi erinnert mich an meine Lieblingsgeschichte des hl. Philipp Neri, dessen Gedenktag heute ist: Er war während seiner Messen so sehr ins Gebet versunken, daß er nicht nur zu schweben begann, sondern daß die ganze Feier auch mehrere Stunden dauerten. Die Messdiener vertrieben sich vor der Kirchentür die Zeit und wurden mit einer kleinen Glocke alarmiert, wenn sie wieder gebraucht wurden.
Providentiell, daß damals noch Privatmessen ohne Volk-Gottes-Beteiligung erlaubt waren. Da hätten nicht viele durchgehalten. Spätestens am 2. Sonntag nach der Amtseinführung hätte der Pfarrgemeinderat eine Sondersitzung einberufen und von seinem Mitbestimmungsrecht Gebrauch gemacht.
Wie soll da heutzutage noch ein Priester zum Mystiker werden, wenn Sonntags nach 60 min und unter der Woche nach 35 min Schluß sein muß...
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