18. Mai 2010

Schuhgröße Gottes

Früher, in den guten alten Zeiten, flatterten der Altöttinger Liebfrauenbote oder das St. Antoniusglöcklein in den katholischen Haushalt, heute sind es bunte Kataloge katholischer Verlage mit allerlei Verschenkbarem ganz unterschiedlicher Qualität.

Heute z.B. das Geschenkemagazin "Vivat!" des Leipziger St. Benno-Verlags, auf dessen Rückseite wir dieses interessante Kinderkreuz - so nennt man es wohl richtig - finden:



Man sieht: Kaum ist der alte Mann mit dem langen Bart durch den koordinierten Generalangriff von Reli-Lehrern, Gemeindereferentinnen, Priestern, Kirchenpresse, BdkJ-Funktionären, Kindergärtnerinnen etc aus den Köpfen verschwunden, kehrt er wieder: Diesmal in blühenden Landschaften und mit eindeutig definierter Schuhgöße. Ob irisch oder nicht: Ein neues Idol, an dessen Austreibung sich die nächste Katechetengeneration versuchen darf.

Viel Spaß.

3 Kommentare:

zeitzubeten hat gesagt…

Hallo Scipio!
Diese "irische Weisheit" ist (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) vor dem Hirtenbrief entstanden...
...Gott zum Gruß!

Laurentius Rhenanius hat gesagt…

Aaaaahhrg!

Was weiß man noch von Gott,
seine Konfektionsgröße, Hutgröße, Lieblingsockenfarbe?
Hier haben wir eine durchpädagogisierte Neuaufllage des goldenen Kalbes!
Wann wird mal wieder das Dogma und nicht eine peinliche Niedlichkeit bemüht?

Anonym hat gesagt…

Den Liebfrauenboten gibt es immer noch! WWW.Liebfrauenbote.de - kann man auch immer noch abbonieren. Sag ja nur - meine Oma hatte den auch! Ach, goldene Kindheit...