22. Februar 2006

Superlässig im Hause des Herrn

"Wir fassen zusammen: Der Regenbogen wirkt fröhlich, weckt positive Gefühle, lässt sich trefflich auch zum Hosenträger, Hundehalsband, Tassenaufdruck verarbeiten und wird - vor allem in den kommerziellen Neunzigern - zum 'gay territorial marker'". (taz)



Ideal macht er sich auch als Stola, in der sich der Bund Gottes mit Noah mit postmoderner Schöpfungsromantik und Heile-Welt-Sehnsucht ideal verbindet.

Ganz hört es bei mir allerdings dann auf, wenn der promovierte Herr Diakon die Stola nicht schräg, sondern über die linke Schulter senkrecht und lappig nach unten fallen lässt. Gut, daß sie mit ein paar Stichen auf der Schulternaht der Albe festgenäht ist. Meine Sammlung war jedenfalls vor lauter Baumeln und Schaukeln völlig hin und weg.

"Mach dich locker, Alter", spricht da der liberale Kobold hinter meinem linken Ohr, "der Mann ist 10 Jahre älter als du, promoviert und geweiht. Ein bißchen Respekt bitte vor soviel Altersweisheit und Amtsgnade - besonders wenn sie so nett und lässig daherkommt!"

Ich werde es nie lernen - Verstocktheit ist halt eine konservative Hauptsünde.

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