Brodelnde Offenheit
In der Blogozese ist es nach den Aufregungen des Jahresanfangs momentan arg ruhig. Ob es den Kolleginnen und Kollegen geht wie mir: Nach bald vier Jahren hat man die wenigen originellen Gedanken, die einem/r durch den Kopf gehen, schon mehr als nur ein paar Mal gebloggt - wozu sich dauernd wiederholen?
Aber dann entdeckt man, daß sich die Welt doch nicht groß geändert hat seit 2002. Das geschieht nebenbei und zufällig, wenn man absichtslos auf die heimatdiözesanen Seiten surft und entdecken muß: "Es brodelt in den Haßbergen". Welches "Es"? Brodelt Haß, Rache, gar: Blutrache? Weit gefehlt - da simmert nämlich lediglich ein großer, fetter Topf voller politischer, oder vielleicht besser: jugendpastoraler Korrektheit auf dem regionalen Herd:
Aus "Sorge um Kinder und Jugendliche" werden dort "neue innovative Projekte" gewagt, "attraktive Angebote", "Räume (in realem und übertragenem Sinn)" - und zwar "nicht vordefiniert und vorstrukturiert". "Offenheit, Vielfalt, Gestaltbarkeit, Flexibilität und Kreativität" sind "Programm".
Das ganze nennt sich "Jugendkirche", und allen Zweiflern, Bedenkenträgern und Kritikastern sei gesagt: Das alles geschieht natürlich selbstredend "entsprechend der kirchlichen Lehre und grundlegender biblischer Aussagen über den Menschen".
Dann lasst mal brodeln!
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