Benedikt XVI. heute vomittag, in seiner Predigt anläßlich der Seligsprechung des Dieners Gottes, Johannes Paul II.:
Seine Botschaft war diese: Der Mensch ist der Weg der Kirche, und Christus ist der Weg des Menschen. Mit dieser Botschaft, die die große Hinterlassenschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils und seines „Steuermanns“, des Dieners Gottes Papst Paul VI. ist, hat Johannes Paul II. das Volk Gottes geleitet. So hat es die Schwelle des Dritten Jahrtausends überschritten, die er gerade mit Blick auf Christus die „Schwelle der Hoffnung“ genannt hat. Ja, mittels des langen Wegs der Vorbereitung auf das Große Jubiläum hat er den Christen eine neue Orientierung auf die Zukunft hin gegeben, auf eine Zukunft mit Gott, welcher die Geschichte übersteigt, doch ebenso auf die Geschichte einwirkt. Diesen Dienst der Hoffnung, der in gewisser Weise dem Marxismus und der Fortschrittsideologie überlassen worden war, hat er zu Recht wieder für das Christentum beansprucht, indem er ihm das authentische Aussehen der Hoffnung wieder gab, in der Geschichte in einem Geist der „Erwartung“ zu leben, in einer persönlichen wie gemeinschaftlichen Existenz zu leben, die sich an Christus orientiert, der die Fülle des Menschen und die Vollendung seiner Suche nach Gerechtigkeit und Frieden ist.
1. Mai 2011
Orientierung auf die Zukunft
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