Wim Wenders hat sich für Image selbst darüber befragt - klick an und lies.
Eine lange Zeit meines Lebens war ich fern von Gott, deshalb erinnere ich mich an seine Abwesenheit. Nein, es so zu sagen ist verkehrt. Er war nicht abwesend, ich war es. Ich war in das Exil meines eigenen freien Willens gegangen. Ich irrte durch alle Arten von Philosophien, Ersatzaufklärungen, geistigen Abenteuern, Sozialismus, Psychoanalyse (ebenfalls eine Ersatzreligion). Einige von ihnen werde ich nicht verleugnen oder schlecht reden. Ich bin froh, daß ich dort war - und zurück bin.
Ich erinnere mich, wie ich versuchsweise wieder zu beten begann. Ich erinnere mich, wie es mich langsam veränderte. Ich erinnere mich, wie ich weinte, als ich merkte, daß ich endlich heimgekommen war. Als ich fühlte, wiedergefunden zu sein.
Und wie sich dieses Gefühl langsam in eine Gewissheit verwandelte.
Ja, eine Gewissheit.
[I have been away from God for a large part of my life, so I remember his absence. No, that’s the wrong way to say it. He wasn’t absent, I was. I had gone into exile of my own free will. I meandered through all sorts of philosophies, surrogate enlightenments, adventures of the mind, socialism, existentialism, psychoanalysis (another ersatz religion). Some of these I won’t deny or badmouth. I’m happy to have been there—and back.
I remember how tentatively I started to pray again. I remember how that slowly changed me. I remember how I wept when I realized I had finally come home, when I felt that I was found again.
And how that feeling slowly transformed into a certainty.
Yes, a certainty.]
2. Oktober 2008
"Warum glaube ich an GOtt?
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