- Sorge dafür, daß das Beichtkind wiederkommen will.
- Versuche zur häufigen Beichte zu ermutigen.
- Erinnere dich, daß es Gottes Vergebung und Barmherzigkeit ist, die du weitergibst, nicht deine.
- Stelle so wenig Fragen wie möglich.
- Predige nicht, sondern mache wenige, knappe Bemerkungen, damit man sich an sie erinnern kann. Wenn man sich nicht daran erinnern kann, sind sie auch nicht wert, gemacht zu werden.
- Sei dir bewußt, daß das Beichtkind sehr, sehr verwundbar ist und zu dir kommt, um Christus zu begegnen.
- Sei dir bewußt, daß das Eigentliche der Beichte die Vergebung ist, nicht gute Ratschläge oder geistliche Leitung, ganz bestimmt aber nicht Therapie.
- Gib dem Beichtkind Hoffnung, vor allem wenn es eine gewohnheitsmäßige Sünde bekennt oder eine, die aus Verzweiflung oder Trägheit kommt.
- Bitte um die Gnade, vergessen zu können, was dir gesagt wurde.
- Bete für das Beichtkind und tue Buße für es.
- Erinnere dich daran, daß du der schlimmste Sünder bist und viel mehr Gnaden empfangen und vergeudet hast als dein Beichtkind.
- Ermutige alles Gute, das du findest, weil das Licht immer die Dunkelheit überwindet.
- Bagatellisiere nie die Sünden eines Beichtkindes, selbst wenn sie aus Skrupulosität bekannt werden.
- Zeige sanften Humor, wenn das Beichtkind zu ernst mit sich umgeht.
- Wenn sie häufig zur Beichte kommen, erinnere dich, daß es zukünftige Gelegenheit zur Hilfe geben wird; Gottes Gnade nimmt sich oft Zeit.
- Versuche in deinen Worten, Zuneigung zu zeigen.
11. November 2007
Beichtpraxis 2 - der Part des Beichtvaters
Father Ray Blake (Brighton, UK) ergänzt die 20 Regeln von Fr. Zuhlsdorf mit 16 anderen, die sich an die Beichtväter wenden.
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