Nicht nichts. Mehr. Anderes.
"Man darf nämlich nicht so tun, als seien unsere Taten nichtig und die Erscheinungswelt eitel. Das wäre gegen jede Erfahrung. Bei allem, was er tut, im Sinnenleben, in seinem Arbeiten und in seinen Vergnügungen erlebt der Mensch im gleichen Zug eine erstaunliche Dürftigkeit und eine noch viel staunenswertere Fülle.
Sagt ihm doch nicht, dieses Leben, diese Geschäfte, die ihn in Beschlag nehmen, diese Lüste, die ihn faszinieren, seien null und nichts. Wir spüren es ja, daß in diesen Nichtigkeiten mehr liegt als wir wissen.
Und wenn beim Genuß der Erscheinungswelt der Appetit manchmal nur zu wachsen scheint, ohne daß wir uns je daran sättigen können, dann heißt das, daß wir bei und zu allem Wollen auch noch und vor allem etwas anderes wollen." (Maurice Blondel: Logik der Tat.- Einsiedeln: Johannes, 1986, S. 63)
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