GKC-Autobiographie - Flos secunda
"Wenn ein Katholik von der Beichte kommt, schreitet er wirklich, nach der Glaubenslehre, wieder in die Morgendämmerung seines eigenen Anfangens hinaus und blickt mit neuen Augen über die Welt zu einem Kristallpalast, der wirklich von Kristall ist. Er glaubt, daß in jener düsteren Ecke und in der kurzen rituellen Handlung Gott ihn wirklich nach seinem Ebenbild wieder neugeschaffen hat. Er ist jetzt ein neuer Versuch des Schöpfers. Er ist ebenso sehr ein neuer Versuch wie damals, als er wirklich erst fünf Jahre alt war. Er steht, wie gesagt, im weißen Licht am würdigen Anfang eines Menschenlebens. Die aufgehäufte Zeit kann ihn nicht länger schrecken. Er mag grau und gichtbrüchig sein, doch er ist erst fünf Minuten alt." (S. 350)
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