11. November 2007

Beichtpraxis 1 - unser Part

Fr. Zuhlsdorfs 20 Regeln für eine gute Beichte, in eigener Übersetzung (und leichter Anpassung):

Wir sollen
  1. unser Gewissen regelmäßig und grundlich erforschen;
  2. geduldig warten, bis wir an der Reihe sind;
  3. rechtzeitig zum Beginn der angegebenen Beichtzeit kommen, nicht erst ein paar Minuten, bevor sie endet;
  4. deutlich sprechen, aber nie so laut, daß jemand anders mithören kann;
  5. unsere Sünden klar und kurz benennen, ohne zu schwafeln;
  6. alle Todsünden in Zahl und Art bekennen;
  7. sorgfältig auf den Rat hören, den uns der Priester gibt;
  8. unsere eigenen Sünden bekennen und nicht die eines anderen;
  9. genau zuhören, welche Buße wir aufgetragen bekommen, uns daran erinnern und sicher sein, sie verstanden zu haben;
  10. ein Standardschema für das Bekenntnis benutzen, so daß es uns vertraut und zuträglich ist;
  11. keine Angst haben, etwas Peinliches zu sagen, sondern es einfach sagen;
  12. uns nicht sorgen, daß der Priester uns für Trottel hält: Eher wird er durch unseren Mut beeindruckt sein;
  13. nicht befürchten, daß der Priester unsere Beichte nicht geheim hält: Er ist durch das Beichtgeheimnis gebunden;
  14. keine Neigungen oder Kämpfe bekennen, sondern nur: Sünden;
  15. nie aus dem Beichtstuhl gehen, bevor der Priester die Absolution gesprochen hat;
  16. ein Reuegebet auswendig lernen;
  17. die Fragen des Priesters kurz beantworten, wenn er um eine Erklärung bittet;
  18. fragen, wenn wir nicht verstehen, was er meint;
  19. nicht vergessen, daß ein Priester auch einmal einen schlechten Tag haben kann;
  20. uns erinnern, daß Priester auch zur Beichte gehen müssen - sie wissen, was wir durchmachen.

Keine Kommentare: