24. Oktober 2005

In Treue fest, im eucharistischen Geheimnis verankert!

"In Treue, Traditionsbewußtheit und Liebe zum Glauben in der Mitte der kirchlichen Gemeinschaft verankert, im Kern des eucharistischen Geheimnisses von Leben, Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi" - ein Schelm sei, wer bei dieser Kennzeichnung nicht gleich mit der Redaktion von Christ in der Gegenwart an Hans Küng denkt.

C'mon, gimme a break.

7 Kommentare:

Petra hat gesagt…

Ich wundere mich ja schon, dass CiG es geschafft hat, "Auferstehung" und "Küng" in einem Satz unterzubringen. Jetzt fehlt nur noch "Jesus Christus - ganz Gott und ganz Mensch" - und für all das der Titel: "Woran Hans Küng alles nicht glaubt..."

Dr. Matthias O. Will hat gesagt…
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Scipio hat gesagt…

Matthias,

ich hoffe doch mal, daß Hans Küng uns etwas von den Eigenschaften und Überzeugungen,die CiG ihm zuschreibt, etwas hätte hören und lesen lassen - wenn sie so typisch für ihn wären. Man muß die Begriffe schon sehr dehnen, damit man das, was man von Küng lesen kann (schon mal persönlich Hans Küng gelesen?), darunter fassen kann.

Weder spielt Eucharistie als Schlüssel zum Verständnis von Jesu Leben, Leiden,Tod und Auferstehung bei ihm eine große Rolle noch hat er es überhaupt mit "Geheimnissen". Auf den 738 Seiten meiner Ausgabe von "Christ sein" widmet er dem Abendmahl vier und der Eucharistietheologie anderthalb Seiten - zum Großteil die Tradition und die kirchliche Gemeinschaft korrigierend.

Auch Petra kann nicht ins Hans' Herz schauen, aber wenn sein Herz dessen voll ist, von dem sein Mund überläuft - dann war es bisher weniger die Eucharistie und auch nicht die Liebe zum Glauben in der Mitte der kirchlichen Gemeinschaft.

Dr. Matthias O. Will hat gesagt…
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Scipio hat gesagt…

Naja, ich dachte, wenn man "persönlich mit ihm sprechen" kann (Zitat von Dir), kann man ihn auch persönlich lesen.

Und so zum Rest meines Kommentars? Irgendwelche Anmerkungen außer den formalen? ;-)

Dr. Matthias O. Will hat gesagt…
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Scipio hat gesagt…

Mein letztes Wort dazu:

Wenn die Eucharistie oder andere Dinge keinen größeren Raum in seinem Opus einnehmen, kann zumindest ich noch nicht daraus folgern, dass er solches ablehnt oder anzweifelt.
Das ist grundsätzlich richtig, aber mit welchem Recht folgere ich dann positiv, dap er "im Kern" dieses Geheimnisses beheimatet oder verankert sei. CiG bringt keine Hinweise dazu.

Jeder Theologe setzt eben seine Prioritäten bei den Dingen, die er als relevant erachtet.

Natürlich werde ich von einem Moraltheologen keine vertiefte Mariologie erwarten (obwohl ein solches Beispiel kenne), aber wer als Dogmatiker eine Einführung ins Christentum abliefert, die einen stark reduzierten Eucharistie- (und Sakramenten-)Teil enthält, dann spricht auch das wiederum nicht für CiG. Mir ist auch aus Küngs anderen Schriften nichts bekannt, was sich irgendwie in diese Richtung deuten ließe.