Rechtzeitig zum morgigen Hochfest ein Artikel von Achim Dittrich in der Tagespost: Ist Maria die "Mutter der Kirche"?
Fazit: Mancherorts ja, in deutschen Landen eher weniger. Matthias Josef Scheeben und Ulrich Wilckens stimmen in ökumenischer Eintracht zu, während Karl Rahner zögert. Hat eigentlich mal jemand die Dame selber gefragt? Ich stelle mir vor, daß sie mit einem weiblich-kräftigen "Sehr gerne!" die Einladung annimmt und gleich mit der Erziehung beginnt.
"Das Zweite Vatikanum hat in „Lumen Gentium“ VIII die Beziehungseinheit von Christus – Maria – Kirche dargelegt, Paul VI. hat diesen Zusammenhang im Titel „Mutter der Kirche“ zusammengefasst. Kann Maria nicht heute, vierzig Jahre nach der Proklamation der „Mater Ecclesiae“ und in Zeiten starker zentrifugaler Kräfte, auch im deutschen Sprachbereich ohne Ressentiment als „Mutter der Kirche“ angesprochen werden, um zusammenzuhalten, was zusammengehört: Christus, Maria, Kirche? Um den strittigen Titel theologisch annehmen zu können, wäre es nötig, ohne Abstriche die Lehre von der Unbefleckt Empfangenen und ihrer Aufnahme in den Himmel zu rezipieren, da diese die sichere Basis des durch das Zweite Vatikanum dargelegten Mariengeheimnisses ist."
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