Im November-Cicero trauerte Klaus Harpprecht den verlorenen Tabus hinterher - traurig vor allem, weil ohne Verbote Lust langweilig geworden ist. Reicht das, um z.B. FAZ und NZZ zum Verzicht auf Four-Letter-Words zu bewegen?
Im aktuellen Heft jetzt eine Replik von Hans Christoph Buch, der nun nicht sexualtherapeutisch-funktional Tabus wieder einführen möchte, sondern uns das Ausmaß des Umbruchs drastisch vor Augen führt. Nebenbei bleibt der "Fels Petri" für den Protestanten Buch der einzige verbleibende Bezugspunkt:
"Gott ist heute ein Four Letter Word, und Begriffe wie Heiligkeit und Sünde gelten als Provokation. (...) Muss das Christentum sich der veränderten Situation anpassen, und hat es das nicht schon immer getan? Ja, gewiss, solange die Anpassung nicht an die Substanz der religiösen Botschaft geht. Es ist nicht wünschenswert, daß der Papst zum Nachbeter des Zeitgeistes wird..."
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