Im liturgischen Jahr sind wir bei den Sonntagen angekommen, an denen sich die "Kommionkinder" und "Firmlinge" in speziell gestalteten Eucharistiefeiern ihren Gemeinden "vorstellen": mit ihrem schnell ins Mikro gerufenen oder gehauchten Namem, mit einem Foto auf einer bunten Pinnwand, mit Gehusche im Altarraum und dem Vortragen von Fürbitten und Gaben.
Bei den Fürbitten weiß man an solchen Gelegenheiten ja nie, was kommt. Aber als ich dann gestern abend hörte: "Wir wollen einen trinken für den Frieden", wusste ich, daß da was nicht stimmt, und weil es um mich herum nicht zuckte, war ich wohl wieder einmal der einzige, der sich kreativ verhört hatte.
23. Januar 2011
Wenn Denis die Fürbitten lesen darf...
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5 Kommentare:
Konntest Du Dir dabei das liturgische "Prost" noch rechtzeitig in ein gemurmeltes "Wir bitten Dich erhöre uns" verkneifen? :)
Na, zumindest die Klarheit und Kürze der Formulierung ist doch erfreulich. Da weiß man dann, warum man nach dem Hochamt noch zum Frühschoppen muss :-)
Auch ich habe während der Messe schon mal einen Menschen erlebt, der sich "daneben benommen" hat. Aber was soll jemand damit anfangen, wenn ich das in einem Blog episch breitwalze?
Es hat sich doch überhaupt niemand daneben benommen. Ich habe bloß statt "eintreten für den Frieden" "einen trinken für den Frieden" verstanden. Einfach ein nettes kleines Mißverständnis, zurückzuführen auf die unvermeidliche Aufregung und die etwas undeutliche Aussprache des 8- bis 9-jährigen. (Und bevor einer fragt: Keine Ahnung, wie er hieß. Wahrscheinlich nicht Denis.)
"Wir wollen einen trinken für den Frieden"
Hm. Wie Ludolph schon meinte, immer noch besser als diese komischen komplett verschwurbelten Fürbitten, wie sie leider so beliebt sind.
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