Wer sich in die politisch korrekten Sprechfiguren des neuen Jahres schon einmal einhören und -lesen mag, dem sei der Bericht über die Neujahrsbegegnung zwischen dem Freiburger Erzbischof und der dortigen Theologischen Fakultät ans Herz gelegt.
Bei der Lektüre kann man sich schon mal an das Wort des Jahres gewöhnen. "Di-a-log-i-ni-ti-a-ti-ve" heißt es und Eckhard Henscheid beißt sich bestimmt in den Hintern, daß er es nicht in sein "Dummdeutsch" mitaufgenommen hat. Es eignet sich ideal als Mantra, da bei aller Aufladung mit Sinn und Bedeutung - "Gesundheitscheck", "Teil der Therapie" etc etc - ein heiliger Rest von Sinnlosigkeit bleibt. Dialoginitiative - das killt noch jeden Buddha. Dialoginitiative - das klingt mundgerecht gerade auch für solche moderne Menschen, die auf der Suche sind nach der "Verbindung ihres Lebens mit dem tiefen Geheimnis, das wir Gott nennen".
Aber Schluß mit den ironischen Auslassungen. Scipio, freu Dich lieber mit den in Freiburg Versammelten auf den Papstbesuch. Denn da kommt einer, der ganz gewisslich seine eigene "Dialoginitiative" weiterverfolgt: die der Einladung zum Dialog mit IHM und nicht nur zum ewig-plätschernden Dialog, sondern auch zur Lebensentscheidung und Lebenshingabe an den, der sich für uns hingegeben hat.
11. Januar 2011
Die Gesundheitschecker
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