Die einen beichten öffentlich, die anderen hinterlassen ihren Fingerabdruck. So oder so wird beim Schreiben offenbar, was einer ist, was einer war. Martin Mosebach, heute in der Welt über seinesgleichen:
"... Der Stil ergibt sich beim viel schreibenden Menschen, wenn er die Unfähigkeit erreicht, weiter zu lügen. Immer mehr zur Offenbarung der eigenen Person zu gelangen, die aber kein aufdringliches Bekenntnis ist, Selbstdarstellung, Beichte, sondern so etwas wie ein Fingerabdruck. Über Hunderte von Seiten kann man keine Verstellung mehr aufrechterhalten. Es kommt dann raus, wer einer ist.
WELT ONLINE: In dem, was man schreibt.
Mosebach: Es zeigt sich in der Sprache, nach vielen geschriebenen Seiten."
8. September 2010
Wer einer ist...
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1 Kommentar:
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Verband für das katholische erbe Sankt Conleth
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