6. Oktober 2009

Entrüstung als Sinnverleih

Theodore Dalrymple in der New English Review:

"... indignation is one of the most rewarding of all emotions, as well as one that automatically gives meaning to life. When one is indignant, one does not wonder what life is for or about, the immensity of the universe does not trouble one, and the profound and unanswerable questions of the metaphysics of morals are held temporarily in abeyance.

Entrüstung ist eine der dankbarsten von allen Emotionen und zugleich eine, die dem Leben automatisch Sinn verleiht. Wer sich entrüstet, fragt sich nicht, wofür und warum er lebt, die Ungeheuerlichkeit des Universums bekümmert ihn nicht, und die tiefen, unbeantwortbaren Fragen der Metaphysik der Moral befinden sich für eine Zeit in der Schwebe."

1 Kommentar:

FingO hat gesagt…

Davor sind wir Katholen auch wenig gefeiht. Wie leicht ist es, sich über die real-existierende Kirche zu brüskieren und letztlich das eigene Verhältnis mit Gott in der Zeit zu vergessen.
Sehr schön von Theodore Dalymple ausgedrückt.