16. Juni 2009

Sternstunden der Menschheit

Herr Quenzel bloggte in seinem Ulmer Tagebuch:

"Eine ungeheure Sternstunde der Menschheit war es, als Joseph Brodsky der Dichter vor einem sowjetischen Gericht stand 1964 und die grausame Richterin ihn dreist fragte, was ihn dazu veranlasse, Verse zu schreiben, die das Sowjetregime weder brauche noch wünsche, wer ihm denn den Auftrag zu diesen Dingen gegeben habe und Brodsky antwortete:

'ich nehme an- Gott'."


Als ich das las, fiel mir jene andere Sternstunde ein, als 1942 im KZ Dachau P. Joseph Kentenich dem SS-Scharführer, der ihn aufforderte, ihm sein Fahrrad zu putzen, entgegnete:

"Ja, das kann ich tun, aber nicht, weil ich muß, sondern um ihnen als freier Mann einen Dienst zu erweisen."

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