Er will, daß es brennt
Zu den flankierenden Maßnahmen, die Katholikentage begleiten, gehören schon immer Interviews. Eines der erfrischenden kommt mit der aktuellen Ausgabe des Rheinischen Merkurs, wo Bischof Marx (Trier) versucht, den Blick aufs Wesentliche zu lenken.
O-Ton Marx:
"Meine größte Sorge ist: Die Kraft und Faszination unseres christlichen Glaubens muss erst einmal unsere eigenen Gläubigen wieder erfassen. Es ist doch eine gewisse Müdigkeit und Zähigkeit erkennbar. Auch die 'Kerntruppen' trauen ihrem Glauben zu wenig zu. Ich habe nicht so viel Sorge um Zahlen, dass es weniger oder mehr geworden sind, Kirchenbesucher hin oder her – wichtiger erscheint mir: Der Kern muss brennen, er muss vom Glauben erfüllt sein. Aber wir werden langsam wieder vorankommen, vorausgesetzt, es kommt zu einer inneren Erneuerung und zu einem Aufbruch stärkeren Glaubens- und Verstehensbewusstseins. Gewisse Trendwenden, meine ich, sind zu spüren. Die Kinder der Achtundsechziger schauen wieder unbefangener auf die Welt des Glaubens. Die nächste Frage ist dann aber: Treffen sie auf Gemeinschaften und Pfarreien, die wirklich das 'neue Leben in Christus' feiern und glaubwürdig verkünden?"
Wer wissen will, was er meint, darf zum Kontrast über die Seiten der KjG surfen, z.B. über die "Ziele und Grundlagen"
oder die Unterlagen der jüngsten BuKo. Da bringt eher Gender Mainstreaming die Herzen zum Glühen als "die Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist". Aber ich verstehe da sicher was falsch, denn Gender Mainstreaming und "Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen", sind vermutlich die Orte, an denen sich 2004 die Gnade inkarniert...
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