Ein guter Bekannter bezeichnete das Gebet einmal als den Artgesang des Menschen. Er geht ihm natürlich von den Lippen, ist nicht selbstverständlich und doch arttypisch. Den "physiologischen und sozialen Grundlagen" des Encarta-Eintrags entspricht menschlicherseits ein inneres Hingezogensein und äußeres Hingeführtwerden.
Wie klingt dieser Artgesang in diesem unseren Land in diesen Tagen? "Pray!", das "Jugendgebetbuch" zum Weltjugendtag 2005 gibt einen Querschnitt.
Interessant sind die Unterschiede zwischen den anbiedernden Gebeten hauptamtlicher und theologisch versierter Jugendbetreuer und denen der Jugendlichen selbst. Thomas Steimer gibt Kostproben davon in der Tagespost.
Was z.B. soll man von folgendem Gebet halten, in dem es überraschenderweise nicht um Wellnesstage geht, sondern um die Salbung des Leichnams Jesu Christi?
"Eine Massage
Wohltuend
Entspannend
Loslassen
Chillen.
Nähe und Wärme spüren.
Ich brauche dich
auch wenn ich es dir nicht sagen kann!"
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