Immer wieder staune ich, wie liturgisch die Zeiten ineinanderfließen, oder vielleicht besser: einander überlagern und beleuchten, sich auf einander beziehen.
Da ist das hastig gegessene Lamm am Abend des Vorübergangs des HErrn, da ist der Bericht des Paulus über das ihm Überlieferte, die Selbsthingabe und Selbstverteilung Jesu, die wir ein paar Minuten später als gegenwärtige, immer noch präsente miterleben, da ist der Vorausblick aufs himmlische Mahl, bei dem wir "mit den Engeln und Erzengeln, den Thronen und Mächten und mit all den Scharen des himmlischen Heeres den Hochgesang von DEiner göttlichen Herrlichkeit" singen und schließlich die Kommunion, in der wir - jetzt und hier - das Lamm selber schon empfangen, an dessen Hochzeitsmahl wir einmal, im Jenseits aller Zeiten, teilnehmen sollen und wollen.
Und dann macht die kaugummikauende Kommunionmutter schlagartig klar: Wir sind im 21. Jahrhundert.
9. April 2009
Unsere Gegenwarten
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