17. Oktober 2006

Einer der 50 Besten der Tagespost

Georg Alois Oblinger über Die letzte am Schafott von Gertrud le Fort und seinen theologischen Kontext:
"'Opfer', 'Stellvertretung', 'Sühne' – diese Worte werden von der zeitgenössischen Theologie weitgehend gemieden. Andererseits gibt es kirchliche Bewegungen, die in ihrer Spiritualität hierauf sehr stark den Akzent setzen und 'Sühnemessen' beziehungsweise 'Sühnenächte' abhalten. Welchen Sinn hat es, das Leid für einen anderen zu tragen? Kann man sein Leiden für andere 'aufopfern'? Solche Fragen haben zu allen Zeiten religiöse Menschen beschäftigt. Die Theologie hat eine Antwort entwickelt ausgehend von den Worten des heiligen Paulus: 'Für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben, was an den Leiden Christi noch fehlt.' (Kol 1, 24)."

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