17. Oktober 2006

Der Kampf der Pappnasen gegen den "Rollback"

Nicht nur Paul Badde steht in den Startlöchern und berichtet vorab über den "einen einzigen Ritus in der römisch-katholischen Kirche ... - ab jetzt jedoch mit zwei gleichberechtigten Formen: dem gewöhnlichen Ritus in der Landessprache und dem außergewöhnlichen und universalen Ritus in Latein". (Welt)

Wetten, daß die Verfechter des Status quo schon in Stellung sind und vor Ort, in den Bildungshäusern und Pfarrheimen, auf dem "Dies" und in den Räten Aufklärungsarbeit über die römische Verschwörung betreiben werden?

7 Kommentare:

FingO hat gesagt…

Mal ganz ehrlich: Herr Badde hat mit diesem Artikel wirklich keine Lanze für die Freunde des Alten Ritus gebrochen. Selten solch Salbaderei gelesen, die schon fast Züge vom oiden weanarischen "mir wuin den Kaisa wiadahobn", ganz speziell, wenn er schon fast ein paar Tränchen zerdrückt, wenn er darob sinniert, daß der Papst früher mit einer Sänfte getragen worden wäre - also da wirds dann langsam peinlich.

Trotzdem muß ich mich sagen, daß ich mich inzwischen etwas mit der ganzen Sache angefreundet habe: Wenn die Befürworter des neuen Ritus (ich meine, die ernstzunehmenden, nicht das Modernistenpack) auch in der Hinsicht zu dem konstruktiven Dialog, den im Augenblick Rom beispielhaft führt, fähig sind, d.h., daß sie einerseits wirklich zur Schönheit und Würde des Novus Ordo stehen und andererseits den tridentinischen Ritus akzeptieren und schätzen, wäre viel gewonnen, egal für welchen Katholiken. Außerdem wäre es sinnvoll, die Unterschiede, Vor- und Nachteile beider Riten auszuarbeiten.

Anonym hat gesagt…

Watt? Pappnasenmessen? Hab ich richtig gelesen?
Was ist denn da los bei euch? *gg*

Scipio hat gesagt…

Das da zum Beispiel.

Anonym hat gesagt…

He fingilein, was mustte ich da gerade aus deinem sonst apostatischen Maeulchen hoeren :"ModernistenPack"!!??
Sollte das etwa eine Art Selbstkritik bedeuten?
das waere ja dann schon einmal ein kleiner Aufbruch in die richtige Richtung.

Diego hat gesagt…

no, dass Herr Badde schon deutlich bessere Beiträge produziert hat, scheint mir bei allem Respekt, evident.
Was er hier zusammengeschrieben hat, kann man maximal mit mangelnder Vertiefung in die Materie oder mit Zeitdruck oder mit beidem entschuldigen; sachlich ist dieser Artikel weder informativ noch erhellend sondern ein Paradebeispiel für anbiedernden Opprtunismus an eine vermeintlich bevorstehende Trendwende...
Dass der "alte" Ritus so tief mystisch und der "neue" so misslungen sei, kann man auf jeder einschlägigen Webseite der Tradis finden;
Ob Papst Benedikt eindeutig den alten Ritus favorisiert, wie Badde hier insinuiert, wird sich erst zeigen.
Sein Meisterwerk über die Liturgie läßt diese Vermutung allerdings nicht zu, im Gegenteil;
Der Papst differenziert sehr genau und streicht gerade auch die Errungenschaften der Liturgiereform heraus ohne ihre Defizite unter den Teppich zu kehren.
Ich bin jedenfalls schon gespannt auf das bevorstehende päpstl. Dokument und bis dahin warte ich mal ab und begnüge mich mit einer Relecture der einschlägigen Dokumente: Sacrosanctum Concilium, KKK, Kompendium des Katech. und nicht zuletzt das zuum hundersten Mal zitierte Ratzingerbuch;

Anonym hat gesagt…

scipio? Was ist denn dein Standpunkt dazu? Ich muss sagen, ich seh das irgendwie wie ringsgwandl, ich war als kind in der katholischen messe, es muss die alte gewesen sein - ich schreib jetzt aber nicht hin, wie alt ICH bin*gg* - und fand das eigentlich den entscheidenden ästhetischen faktor gegenüber den unsrigen gottesdiensten, aber ich bin auch sprachenfanatisch, von daher läuft mir das lateinische als sprache, die für heilige zwecke vorbehalten wird, irgendwie gut rein
*tschuldigung, wenn ich das jetzt zu salopp formuliert haben sollte*
:)

Anonym hat gesagt…

Wer ist St. Red Nose?

Sorry, dieser Kommentar ist mir eben unter den falschen Beitrag gerutscht.