Erinnert sich noch jemand an den Disput der Kardinäle Ratzinger und Kasper zum Verhältnis von Universal- und Orts-/Teilkirche?
Der fiel mir ein, als ich in einem Gemeinde-Newsletter las:
"Am 10. Oktober erwartet die Region Schweinfurt den neuen Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann.Was für eine Anmaßung dieses "reingeplackten" neuen Bischofs, mit seinen Diözesanen sonntags morgens die Eucharistie feiern zu wollen! Zu einer Zeit, wo sich die katholischen Gemeinden nicht um ihren Bischof versammeln, sondern um ihren Pfarrer (und um sich selbst?) kreisen!
Sozusagen in letzter Minute konnten wir verhindern, dass seine Vorstellung in der kleinsten Kirche Schweinfurts und noch dazu zu einer unmöglichen Zeit – Sonntagmorgen, 10.30 Uhr, stattfindet, dann wenn alle katholischen Gemeinden ihren Pfarrgottesdienst feiern.
Jetzt können wir Bischof Friedhelm am Nachmittag, 14.30 Uhr, in St. Kilian willkommen heißen; auf der Straße und im angrenzenden Kolping-Bildungszentrum findet dann der Empfang bei Frankenwein und Frischgebackenem statt."
"Ne disturbaveris circulos meos - störe meine Kreise nicht." Und komme mir schon gar nicht mit der ontologischen Vorgängigkeit der Universal- oder um ihren Bischof versammelten Teilkirche! Wir wollen unseren Weg aus der katholischen Kirche unbeirrt weitergehen. Wehe, du hältst uns dabei auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen