Da hört doch die Ökumene auf! Fassungslos berichtet Carole Soland im Alt-Katholiken-Blatt Christen heute über eine ökumenische Frauenkonferenz in Volkos (Griechenland).
"Ausgehend von dem, was die drei orthodoxen Frauen über ihre Heiligen erzählten, entwickelten sich angeregte Diskussionen. Vor allem eine Frage interessierte die Teilnehmerinnen: wie weit das Bild der heutigen Frau in den orthodoxen Ländern vom religiösen Heiligenbild ihrer Kirchen abweicht oder eben übereinstimmt. Die dadurch gewonnenen Einblicke waren sehr aufschlussreich und ließen - gerade aus der Perspektive nicht-orthodoxer, westeuropäischer Frauen - tief blicken. Sämtliche orthodoxen Referentinnen brachten klar zum Ausdruck, dass die Aufgabe der Frau das Muttersein, das Helfen und Dienen und Bedienen (vor allem des Ehemannes) sei. Als oberstes Vorbild steht für sie ganz klar Maria, die Mutter Gottes. Fällt eine Frau von diesem Ideal ab, ist der Schritt zur 'Hure', zur Sünderin, nicht weit.Liebe Frau Soland, Fortschritt ist nur gleichzeitig, nie gleichmäßig. Danken Sie Ihrem/r Gott/Göttin dafür, daß Er/Sie Sie bereits mit Einsichten beschenkt hat, die anderen noch bevorstehen. Die Aufgabe eines Dialogs, wie Sie und Ihre Kolleginnen ihn dankenswerterweise immer wieder mit den zurückgebliebenen Frauen der Orthodoxie führen, besteht doch gerade nicht darin, die Anderen zu verstehen, sondern sie geduldig in die Ihnen und uns allen schon geschenkte Helle zu führen. Sie kennen das Ziel, nun bitte ich Sie um etwas maternalistische Geduld!
Einzig die georgische Rednerin zeigte ein aus westlicher Sicht etwas progressiveres Bild auf, welches einer Frau durchaus auch ein eigenes Berufsleben attestiert, ohne sie gleich in den Topf der schlechten Frauen zu werfen, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, statt sich um die Familie zu kümmern - Kunststück, die Georgierin ist selber berufstätig.
Ob solcher zum Teil recht konservativer Ansichten fielen die Reaktionen der übrigen Teilnehmerinnen ziemlich unterschiedlich aus: Sie reichten von Zustimmung über leichte Verwunderung bis hin zu absoluter Fassungslosigkeit."
1 Kommentar:
Sehr geehrte Frau Soland, vorab zum "Inhaltlichen", auf das ich gerne mit etwas mehr Musse eingehen möchte als ich sie momentan habe, wenigstens den Hinweis, daß Sie meine E-Mail-Adresse im Link "Impressum" finden können und daß Sie sehr wohl anonym kommentieren können - mit der Option "post anonymously", die blogger.com zugegebenermaßen etwas wenig auffällig auf der Post-A-Comment-Seite bringt. Eine eigene Registrierung bei Blogger ist deshalb nicht nötig.
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