13. August 2004

Gewohnheit und Freiheit

Dieter Stein zitiert in der heutigen Jungen Freiheit Robert Spaemann:

"Gewohnheit ist eine Form der Freiheit. Die Griechen haben im sechsten Jahrhunder vor Christus Tyrannis als die Herrschaft deniniert, die die Menschen zwingt, aus ihren Gewohnheiten herauszutreten. Freiheit ist demgegenüber das Recht, auf gewohnte Weise leben zu dürfen. Wenn dem Menschen das Gewohnte genommen wird, dann wird er unfrei gemacht. Ich kann nicht erkennen, daß permanente Veränderung ein Zuwachs an menschlicher Freiheit ist. Die Beschleunigung bringt eine Vermehrung von Zwängen. Darum bin ich der Meinung Davilas, der sagt, er kenne nur eine einleuchtende Definition von Menschenwürde - alles langsam tun."
Da haben wir wohl alle einiges an Würde verloren.

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