7. April 2004

Sinn-Wissen und Poesie

Das Leipziger Bücherlei: Lesefieber Wortlog zitiert: "Wir wissen ja heute auch noch nicht, wozu der Floh, das Zittergras oder der Mensch in der Schöpfung steht. Von der Stunde ab, wo wir es wüßten, verlöre alles seinen dichterischen oder religiösen Sinn." (Albert Vigoleis Thelen)

Ehrlich? In der Nachfolge Chestertons würde ich die Realität für poetischer halten als unsere Gedanken und Spekulationen, und entsprechender sollte die volle Erkenntnis der Wirklichkeit unsere dichterischen Fähigkeiten, unser Staunen und unsere Dankbarkeit mehr wecken als das Tasten im Halbdunkel und das Anzünden spekulativer Laternen im Hirn.

GOtt weiß, wofür Floh und Flöhin, das Zitter- und jedes andere Gras und wofür der homo sapiens in der Schöpfung stehen - und ist dabei der größte Poet, Urbild unserer Dichter und Ursprung aller Dichtung.

Keine Kommentare: