Wenn die Bruchsaler Katholiken, die am 28. Juni 2011 ihre "Oekumenische Erklärung" vom Stapel ließen, nur wüssten, wie verdammt hochnäsig und exklusiv sie immer noch sind, dann hätten sie bestimmt gleich den nächsten Schritt mitgemacht.
Stattdessen hinken Deutschlands fortschrittlichste Katholiken nur wieder hilf- und ahnungslos ihren ökumenischen Geschwistern aus Gottes ehemaligem "own country" hinterher. Sind so ängstlich, wie sie es ihren konservativeren Freunden sonst vorwerfen, wenn sie an alt-veralteten Traditionen festhalten, die moderne Menschen einfach nicht mehr verstehen.
Oder wer sagt denn, daß man in der Nachfolge Jesu Christi stehen müsse, um an den Tisch des Herrn geladen zu sein?
Das geht viel viel inklusiver - so man nur will. Man lese nur den Boston Globe (via get religion):
A quiet revolution is taking place at the altars of many churches - in the form of bread and wine.
Communion, the central ritual of most Christian worship services and long a members-only sacrament, is increasingly being opened to any willing participant, including the nonbaptized, the nonbeliever, and the non-Christian.
The change is most dramatic in the Episcopal Church, particularly in liberal dioceses like Massachusetts. The denomination’s rules are clear: “No unbaptized person shall be eligible to receive Holy Communion in this Church.” Yet, a recent survey by the Episcopal Diocese of Massachusetts found that nearly three-quarters of local parishes are practicing “open Communion,” inviting anyone to partake."
11. Juli 2011
Meanwhile, further down the slippery slope ...
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2 Kommentare:
Hach ja, man will ja keinen ausschließen... vielleicht sollte man dann aber doch wenigstens auch jenen Vers des Apostels Paulus verlesen, der erklärt, wer da unwürdig isset und trinket, der isset und trinket sich selbst zum Gericht...
Nun stellt sich aber auch die Frage, wie die Ergebnisse der Umfrage zustandekommen.
Das möchte ich an meiner eigenen Praxis verdeutlichen:
oft genug sage ich schlicht "kommt her, ihr seid geladen". Dann nämlich, wenn ich sie alle, die da vor mir stehen, persönlich kenne und oft auch beim Vornamen nenne. Und das ist häufig der Fall!
Nächsten Sonntag aber, wenn eine Tauffamilie da sein wird mit vielen Leuten, die ich nicht kenne, dann werden an den Tisch des Herrn geladen "diejenigen, die Jesus Christus als ihren Herrn anerkennen", wie es das offizielle liturgische Formular ausdrückt.
Danach aber muß ich auch jedem überlassen, selbst zu wissen, ob er eingeladen ist oder nicht, denn ich sehe nur bis vor den Kopf...
Die Umfragemethode müssen wir für jetzt offen lassen - oder den Artikel beim Boston Globe kaufen.
Und den Rst überlassen wir dem Herrn, der ins Herz schaut. In meines zuerst.
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