Hier geht es zu seiner Hutablage.
Katholische Laien können da in der Regel nicht mithalten. Mein Hut z.B. (französisch, reine Wolle, wasserundurchlässig) steht zwar in der Franz-Kamphaus-Tradition, vermag aber kaum jemanden über meinen kirchenrechtlichen Status zu täuschen:
(Link zu Dieter Philippi via der Chaps von Holy Whaps)
7 Kommentare:
Nun, ich finde es bemerkenswert, daß Baskenmützen sowohl von Scholaren als auch von Militärs getragen werden - und heute eigentlich nur von ihnen. Vielleicht liegt das daran, daß sie von einem wilden Gebirgsvolk erfunden wurden und ihnen daher immer noch etwas Unbürgerliches anhaftet.
Als ich mit 18 mit meiner ersten Baskenmütze nach Hause kam, meinte meine Mutter: "Dein Vater hatte auch eine, zu der Zeit, als ich ihn kennen lernte." Das erstaunte mich, denn eine Baskenmütze hätte ich meinem Vater nicht zugetraut: weder Scholar, noch Militar, noch bündische Jugend und noch weniger französisch-existentialistisch.
Da wurde mir klar, daß noch mehr in ihm steckte als der brave Familienvater, gute Katholik, aufrechte Bürger, fleißige und intelligente Schichtarbeiter, als den ich ihn vor allem kennen gelernt hatte.
Und meine Baskenmütze trage ich seither auch als Familientradition.
Hm, einen soliden, intelligenten Arbeiter mit Baskenmütze? Das kann man sich heute in der Tat schwer vorstellen. Na ja, früher hat man eben auf der Straße immer etwas auf dem Kopf gehabt, sodaß die Wahrscheinlichkeit, einen zu treffen wohl einfach größer gewesen ist. Heute hat es schon etwas Ostentatives, überhaupt eine Kopfbedeckung zu tragen.
Nebenbei: Es ehrt Dich natürlich, den bekanntesten lebenden (ehemaligen) Baskenmützenträger in Deinem Ausgangsbeitrag nicht erwähnt zu haben.
Also, kann sich jemand merken, welche Farbe von welcher Naht nun für den Apostolischen Nuntio ist, welche für den Protonotar, welche für den Nuntio in Missionsländern...... :-)
Also: Wer artig Heiligenbildchen.blogspot.com liest, hat die Seite schon seit einem Jahr entdeckt!
@ harki: eben "ehemalig" - da haben anscheinend Saturnos, Camauros etc. die Erinnerung überdeckt. Ich habe überhaupt nicht an ihn gedacht.
@ martin: Ich glaube, ernsthaft merken müssen sich das nur die, die zur entsprechenden Population gehören. Als nicht wir Laien. Wir dürfen staunen und genießen.
@ dilettantus..: "sein einem Jahr": Wie soll man sich das alles merken? Gute Sachen darf man neu entdecken und doppelt verlinken.
Endlich ist es soweit!
Mein neues Buch Kopfbedeckungen in Religion, Glaube und Spiritualität ist sein Mitte Oktober im Buchhandel erhältlich. Erschienen ist es im St. Benno Verlag Leipzig. In über 1.000 faszinierenden Farbaufnahmen weden die verschiedene Kopfbedeckungen großformatig präsentiert und ausführlich beschrieben.
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