Der Herr Bischof Huber klang nicht immer so wie jetzt, wo er eine "Ökumene der Profile" betreibt und sich ein wenig mit Katholikenbashing warm spielt...
Wenn er 2007 z.B. sagt:
"Die Forschung mit embryonalen Stammzellen bleibt eine Gratwanderung. Deshalb befürworte ich sie nur für einen begrenzten Zeitraum. ",
dann klang das 2001 noch so:
"Wer heute der embryonalen Stammzellenforschung zustimmt, wird sich morgen dem therapeutischen Klonen nicht verweigern können",
oder auch so:
"Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist das andere große Thema der gegenwärtigen Debatte. Sie wird mit dem Argument befürwortet ..., es sei ein 'Abwägungsprozeß zwischen dem verfassungsrechtlichen Lebensschutz des Embryos einerseits und der ebenfalls verfassungsrechtlichen geschützten Forschungsfreiheit andererseits' nötig. Soweit jedoch das werdende Leben in Achtung und Schutz der Menschenwürde einbezogen ist, kann es eine solche Abwägung nicht geben; denn die Menschenwürde selbst kann nicht Gegenstand einer solchen Abwägung sein."
Damals, am 9. August 2001, konnte die FAZ seinen Artikel noch mit dem Satz einleiten:
"Eindeutigkeitsstreben, wo es um Leben und Tod geht, ist für ihn nicht unprotestantisch, sondern christlich."
Tempora mutantur, et nos cum iis. Die Zeiten ändern sich, und wir uns mit ihnen. Keinesfalls aber gegen sie.
27. Dezember 2007
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1 Kommentar:
Gegen seine Ansichten - bitteschön, es sind Ansichten, die sind beliebig. Nur was nun alles "verhandelbar" sein soll, das finde ich schon bemerkenswert. Der Begründer jener gläubigen Interessengemeinschaft des Bischofs Huber jedenfalls hat nicht deshalb Furore gemacht, weil "verhandelbar" das zweithäufigste Wort seines Wortschatzes war. *gg*
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