Am 7. Juli verbrachte ich den Tag eifrig Kisten und Möbel schleppend in München und meine Gedanken waren bei allem anderen eher als bei "Summorum Pontificum", was ich grundsätzlich für ein Zeichen seelischer Gesundheit halte.
Erst abends, nach getanem Umzug konnte ich einen schnellen Blick in die Süddeutsche Zeitung zu werfen, wo unser Papst mit seinem Begleitbrief schon abgedruckt stand und wo Alexander Kissler die "Post aus Rom" auf ihrem geschichtlichen Hintergrund begrüßte. Am meisten prägte sich aber der letzte Satz der Antwort ein, die Wilfried Stroh, seiner Konfession nach Protestant und Autor des Buches "Latein ist tot, es lebe Latein", auf die Frage gab: "Warum ist Latein so wichtig für die Kirche?" ein:
"... meque promitto etam saepius quam antea catholicas missas aditurum esse - sive ut speculatorem sive ut transfugam -
... verspreche, dass ich selber noch öfter als früher die katholische Messe besuchen werde - als Spion oder als Überläufer."
3 Kommentare:
würde das nicht auf Aramäisch noch toller klingen?
Meinst Du, da würde er auch zum Überläufer?
(Ich denke an Dich, Phil. Hab Dein Posting gelesen.)
@ phil
In der Tat:
methfargono für speculator klingt klasse!
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