6. Juli 2007

Aus unserer Reihe Positivissima

Neben Buddy Miller (s.u.) eine weitere Empfehlung: Robert Spaemanns neues Buch "Das unsterbliche Gerücht" versammelt eine Reihe kürzerer Beiträge zur Lage, Funktion und Begründung von Religion, speziell der christlich-katholischen, und zu theologischen Themen (Erbsünde, Sinn des Leidens). Im ersten, eher fachphilosophischen Teil, brauchte es Konzentration und Anstrengung, während es dem Ende zu etwas leichter und durchaus - im positiven Sinn - erbaulich wird. Ein Interview mit David Seeber von der Herder-Korrespondenz bildet so etwas wie einen leicht humoristischen Abschluß, wenn sich Spaemann gegen den Vorwurf von Pessimismus und Dualismus (hie schlechte Welt, dort gute Christen) verteidigt und genüßlich (stelle ich mir vor) Johannes, Paulus und Jesus zitiert: "Nennen Sie es ruhig Dualismus, Pessimismus, wie Sie wollen - aber dann müssen Sie sehen, was sie mit Jesus, Johannes, Paulus ... machen."

Link: Im Klett-Cotta-Blog drei MP3-Dateien aus einem Gespräch von Michael Klett mit Robert Spaemann im Stuttgarter Literaturhaus von Anfang Mai.

Keine Kommentare: