Immer noch so wahr wie damals (1993), als es geschrieben wurde:
"A religion ... is not simply a means for understanding one's self, or even of contemplating the nature of the universe, or existence, or of anything else. A religion is, at its heart, a way of denying the authority of the rest of the world; it is a way of saying to fellow human beings and to the state those fellow humans have erected: 'No, I will not accede to your will'" (Stephen L. Carter: The Culture of Disbelief.- New York: BasicBooks, 1993, 41)
Auch westliche, gerade auch deutsche Katholiken sollten das endlich einsehen. Statt sich von der Angst dominieren zu lassen, nicht mehr dazuzugehören. Aber wahrscheinlich sitzt diese Angst viel zu tief, als sie durch Einsicht allein vertrieben werden könnte. Wahrscheinlich wird es in absehbarer Zeit, in der immer kleiner werdenden Herde mit ihren degenerierenden Strukturen, zu einem Bruch kommen zwischen einem Christentum, das sich ob gern oder ungern, (auch) als Gegenkultur (counterculture) versteht, und denen, die diese Spannung nicht aushalten - und auch nicht die Isolation, in die sie damit vor ihren Familien, Arbeitskollegen, Freunden... gebracht werden.
Viele kleine Beobachtungen, Signale, Indizien des Alltags nehmen mir die restlichen Zweifel daran.
(Habe ich schon gesagt, daß ich an der letzten Meinungsumfrage nicht zweifle, in denen deutsche Katholiken dem Papst in klarer Mehrheit ihr Mißtrauen aussprachen? - Das deckt sich mit dem, was ich höre und sehe.)
14. November 2010
Keine Neinsager in Deutschland
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1 Kommentar:
Pfffff... deutsche Katholiken waren schon immer ein jämmerlicher Haufen, jedenfalls in ihrer mehr oder weniger intellektuellen Ausprägung. Süddeutscher Volkskatholizismus war etwas anderes, ist aber leider nicht mehr (SEHR leider). Da muss man drüberstehen lernen. Unser Herr war am Kreuz auch fast alleine.
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