Das Schöne an den momentanen Spielchen ist, daß auf den ersten Akt ("Der Papst erlaubt dieses" und "Die Kirche updatet jenes") der zweite folgt wie das Amen aufs Tagesgebet: "Und er ist doch so!" So kann man erst den Bruch herbeischreiben, um anschließend ebenso lauthals zu beklagen, daß es gar keinen gab.
Parallel hält man sich in der Zwischenzeit alle anderen, zentralen Ansprüche vom Leib und von der Seele: endlich mit dem Glauben und der Nachfolge Jesu anzufangen, zum Beispiel. In einer vierten Phase kann man sich darüber beklagen, daß die Kirche ja Gott gar nicht mehr verkünde und Jesus nicht in den Mittelpunkt stelle. Und sowieso weder Heimat noch innere Orientierung biete. Dafür brauche es den Dalai Lama, Anselm Grün und Paulo Coelho. Selber schuld sei sie daran, die Kirche. Jawohl.
23. November 2010
Und man kann doch alles haben!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen