In den Leserbriefen der Lokalzeitung tobt ein erbitterter Krieg um unseren Lieblingsarianer, den Nicht-Zölibatsversprecher aus Schweinfurt und Kirchenvolksbegehrenerstunterzeichner Roland Breitenbach, eine Auseinandersetzung, die sich an einem Bericht entzündete, den man auf diesem "Atheist Media Blog" nachlesen kann.
Breitenbachs peer group und der höhere Klerus hält sich bedeckt, bis auf eine Ausnahme: einen pensionierten geistlichen Herrn, der sich über den Mut Breitenbachs freute, endlich aufzuräumen und Zöpfe abzuschneiden. Solche wie ihn bräuchten wir. Sanctus Simplicissimus.
Die Laienschar spekuliert derweilen, ob Jesus nicht sowieso ein Analphabet gewesen sei. Vielleicht, dachte ich beim Lesen des Briefes, konnte er nicht einmal reden? Es hätte IHn ja eh keiner verstanden. Oder nur so, wie er jeweils ins zeitgeistige Kleinhirn passte?
Was Breitenbach für die Ökumene bedeutet, hat bisher keiner ausgesprochen. Ein Totaldesaster nämlich: Schließlich stehen ja nicht nur die Katholiken, sondern auch die Orthodoxen und die Protestanten auf dem Boden des Nizäno-Konstantinopolitanum. Jetzt haben wir schon so wenige Gemeinsamkeiten und sollen nun auch noch den GOttesSohn und damit ja wohl auch den Drei-Einen verabschieden?
19. Januar 2010
Mein Lieblingsarianer
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2 Kommentare:
Ein frommer Wunsch, gerade unsere protestantischen Freunde auf den Boden des Nizäno-Konstantinopolitanum zurückzuholen. Aber welche Katholiken (auch Geistliche eines Formats von Hw. Breitenbach) bekennen denn noch "Deum de Deo, lumen de lumine" oder "ex Maria virgine". Einen "Kumpel-Jesus" zu vermitteln, der der Freund aller Menschen ist, ist doch wesentlich einfacher als den provozierenden Christus aus dem Neuen Testament.
Ich habe den Anfang der Sache auch beim weihnachtlichen Heimaturlaub mitbekommen ... aber daß es immer noch läuft hätte ich nicht gedacht.
Stanislaus aber, so glaube ich, sieht es etwas zu düster was die Geistlichkeit angeht. Natürlich gibt es mehrere Breitenbachs oder Semi-Breitenbachs aber die übergroße Zahl wird doch wohl an die Göttlichkeit Jesu glauben. Inwiefern das dann mit dem "Kumpel Christus" zu verbinden ist bzw. das versucht wird, ist eine andere Frage.
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