Immendorffs biblische Träubchen
Jörg Immendorff in der FAZ über seine Bibelbegleitbilder - Illustrationen darf man sie nach dem Interview nicht nennen.
Nebenbei: Hat außer ihm jemand die Geschichte in der Bibel entdeckt, "in der Jesus mit seinen Jüngern loszieht, sie ein Hufeisen finden, aber keiner sich bücken und es aufheben will. Woraufhin Jesus selbst es aufhebt, verkauft und von dem Geld Trauben kauft, die er dann - Träubchen für Träubchen - fallen läßt. Und plötzlich bücken sich die Jünger eifrig." - ?
Aber nun ist Immendorff Mensch und Künstler - und kein Theologe und Exeget. So freuen wir uns über die Faszination des Buchs der Bücher, der er sich nicht entziehen kann, und nehmen seinen Religionspluralismus der "wunderschöne(n) Früchte am großen Weltenbaum" einfach so zur Kenntnis.
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2 Kommentare:
Oh kacke, GOTTLOB gibts so ne moralinbelastete Geschichte nicht in der Bibel....
Ich habe auf der Leipziger Buchmesse ins Buch reingeschaut - die Bilder sind großteils eine Auswahl aus seinen früheren Werken, damals ohne biblischen Bezug entstanden. (Wie mir die Dame am Stand anvertraute: "Der kann ja nicht mehr", sprich, er hat die Bilder nicht extra für den Band gemalt.) Dementsprechend wenig haben die Bilder etwas mit den Inhalten der Bibel zu tun - meist nicht einmal im metaphorischen Sinn. Ich selbst fand die Bilder daher großteils sinn-los, z. T. sogar blasphemisch. Aber das ist meine Einschätzung...
Wohl eher ein PR-Gag bzw. ein schönes Abschiedsgeschenk für den Maler, bevor er das Zeitliche segnet...
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